Der Beste der Griechen - Achill das Vieh: Aufsätze und Vorträge zur literarischen Antikerezeption II.
In diesem Band sind vier Aufsätze zu antiken Mythen und deren Rezeption in Mittelalter und Neuzeit, fünf Beiträge zur Antikebegegnung Goethes und seiner Zeitgenossen sowie fünf Arbeiten zum Umgang mit griechischen und römischen Sujets in der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts (Nietzsche-Rezeption; Rilke, Kafka und Brecht; Peter Hacks; Heiner Müller; Stefan Schütz) vereinigt. Die Unterschiede zwischen den Antikebildern des 18. und frühen 19. Jahrhunderts sowie denen des 20. Jahrhunderts sind in dem Buch ebenso sehr von übergreifender Bedeutung wie die beispielhafte Gattung der Homerischen Epen für die Auseinandersetzung mit dem Altertum in verschiedenen Epochen.
Mit dem zweiten Teil des im Rahmen der Jenaer Studien erschienen Bandes zur literarischen Antikerezeption wird Philologen, Germanisten und Förderern der klassischen Bildung eine wertvolle Sammlung an die Hand gegeben. In weit gespanntem Interessensbogen vereinigt das Werk vielfältige Beiträge zum Umgang mit Motiven, Gestalten und Mythen(figuren) der Antike in der deutschsprachigen Literatur, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart liegt. [...] Der Wert des vorliegenden Bandes liegt vor allem darin, dass die diametrale Sichtweise, in der die Themen behandelt werden, dem Leser überschaubar und übersichtlich Altbekanntes - aber oft gesondert Gehörtes und nur unter einem bestimmten, meist klassisch-philologischen oder germanistischen Aspekt Registriertes - aus einer oft weniger bekannten bzw. berücksichtigten Perspektive vor Augen stellt, sodass sich mit der Lektüre neue Horizonte auftun.
- Judith Hamann-Lenziger in Ianus, Information zum Altsprachlichen Unterricht